Mobile Klinik für abgelegene Dörfer
SolidarMed aktuell, Mai 2015 - Am frühen Morgen setzt sich das Team des Gesundheitszentrums von Montmartre in den mit Medikamenten sowie medizinischem Material vollgeladenen Geländewagen. Mit dabei sind diesmal auch der Zahnarzt des Distriktspitals in Thaba Tseka und der SolidarMed-Arzt Dr. Olatunbosun Faturiyele.
Während zwei Stunden klettert das Geländefahrzeug über unbefestigte Pfade bis in das Bergdorf Ha Kokoana, wo bereits über 200 Menschen auf die «mobile Klinik» warten.
Die Klassenräume einer Schule dienen heute als Sprechzimmer. Ziemlich früh am Tag öffnet sich die knarzende Türe besonders langsam. Eine ältere Frau schiebt sich hindurch und setzt sich mit grosser Mühe auf den Stuhl. Mit der Unterstützung des Arztes diagnostiziert die Pflegerin eine Arthrose im Kniegelenk. Diese beeinträchtigt die Bewegung so stark, dass es in Europa durch ein künstliches ersetzt würde, hier helfen ihr immerhin Schmerzmittel. Viele Leute nutzen auch die Gelegenheit der mobilen Klinik, um sich auf das HI-Virus testen zu lassen.
Lesen Sie mehr über die Erfolge und Schwierigkeiten der mobilen Klinik in Lesotho im Interview mit dem Arzt Dr. O. Faturiyele.