HIV hinter Gittern
Swiss Aids News (1/2015) - HIV-Infektionen kommen in Anstalten des Freiheitsentzugs zwischen 2- bis 50-mal häufiger vor als in der Gesamtbevölkerung. In der Schweiz liegt die HIV-Rate der Bevölkerung beispielsweise bei 0,3 Prozent. Unter Inhaftierten, die Drogen injizieren, ist das Virus zusätzlich stärker verbreitet.
HIV/Aids machte das Gefängnis Anfang der 80er-Jahre zum Handlungsfeld der öffentlichen Gesundheit: Hier konzentrierte sich die Epidemie. Die Angst vor dem Gefängnis als Seuchenbrutstätte ging um. Gleichzeitig stellte die UNO in den Principles of Medical Ethics klar: GefängnisärztInnen sind der Gesundheit ihrer PatientInnen und nicht den Informations-, Ausgrenzungs- oder Bestrafungsbedürfnissen von Gefängnisleitungen verpflichtet.(...) Lesen Sie dazu den Artikel von Stefan Enggist vom Bundesamt für Gesundheit in der neuesten Ausgabe der Swiss Aids News.
Ausserdem wird in der Ausgabe über Hindelbank, das einzige Frauengefängnis in der Deutschschweiz berichtet sowie u.a. über die katastrophalen Verhältnisse in russischen Gefängnissen.
Weitere Informationen:
aidsfocus.ch Thema des Monats: HIV/Aids in Gefängnissen, April 2015